Benzolvergiftung

Benzolvergiftung,

 

entschädigungspflichtige Berufskrankheit, die meist durch Einatmen von Benzoldämpfen entsteht. Die akute Benzolvergiftung erzeugt einen Rauschzustand, ähnlich dem Alkoholrausch, dem Bewusstlosigkeit und bei längerer Gifteinwirkung Koma und Tod durch Atemstillstand folgen können. Langzeitige Einatmung geringer Dosen führt zu chronischer Benzolvergiftung, die besonders das Knochenmark schädigt und Blutarmut hervorruft. In seltenen Fällen kann sich auch eine Leukämie entwickeln. Ein MAK-Wert für Benzol wird nicht mehr angegeben, da eine langfristig mit Sicherheit unbedenkliche Dosis nicht festgelegt werden kann (TRK-Wert 8 ppm oder 26 mg/m³).